ON THE ROAD! Unterwegs mit dem DAILYCAMPER! Gerne stellen wir Ihnen hier einige Reiseziele vor, die sich sehr gut für eine Tour mit dem wendigen Campervan anbieten.
1. Cote d'Azur
2. Nord-Pas de Calais in Frankreich
3. Siljansee in Mittelschweden
4. Fjordland in Norwegen
5. Dänische Insel Fynen
6. Südholland
7. Toskana
8. Göteborg und Schärenküste
1. Sonnenreiche Tour entlang der Côte d’Azur
Die Blaue Küste ist ein herrliches Ziel für Camper, die mit dem kompakten Reisemobil unterwegs sind. Sie erstreckt sich zwischen dem Zwergstaat Monaco und der Camargue. Hier locken mondänes Flair und eine atemberaubende Küste alljährlich viele Urlauber an. Sie fühlen sich hier in Südfrankreich insbesondere in den rausgeputzten Städten wie Nizza, Cannes und natürlich St.Tropez auf Anhieb wohl. Entlang des rund 250 Kilometer langen Küstenabschnittes haben wir selbst auf den engen Küstenstraßen mit unserem DAILYCAMPER keine Probleme.
Die Region Provence oder Provence-Alpes-Côte d’Azur, wie sie administrativ genauer bezeichnet wird, liegt im Südosten des Landes zwischen dem Rhônetal, den Alpen und dem Mittelmeer. Der Verwaltungssitz ist die Stadt Marseille. Der südliche Teil der Provence, der Küstenbereich, ist die Côte d’Azur. Ursprünglich hieß die östliche Region zwischen Cannes und der französisch-italienisch Grenze „Riviera“. Nach dem erfolgreichen Buch „Côte d’Azur“ von Stéphen Liégeards, das 1887 veröffentlicht wurde, benannte man sie um. Mittlerweile wird die ganze Küste der Provence zwischen Marseille im Westen und Menton im Osten als Côte d’Azur bezeichnet. An der Küste hat der Tourismus eine lange Tradition und seit den 1930er Jahren kommen nun auch die Wintertouristen, die bei milden Temperaturen „überwintern“. Unter ihnen auch Camper, die sich auf den wenigen ganzjährig geöffneten Campingplätzen oder den Stellplätzen niederlassen. Das Landschaftsbild der „blauen Küste“ ist sehr vielseitig und zu einem großen Teil dominieren steile Felsen, aber mittendrin befinden sich immer wieder kleine idyllische Sandstrände, die mitunter einsam sind, denn viele Urlauber bevorzugen die stadtnahen Strände - am liebsten unterhalb der Promenaden. Danach flaniert man gerne über die Promenade vorbei an Palmen mit dem Blick über das Mittelmeer.
Wie im Film
In Städten wie der Filmmetropole Cannes, dem lebendigen Nizza oder dem weltberühmten St.Topez fühlt sich der Urlauber stets als Zuschauer eines Stückes, in dem die High-Society die Hauptrolle spielt und große Yachten, Luxushotels, traumhafte Villen und exklusive Geschäfte die Kulissen sind. Er erlebt die Côte d’Azur als krasse Gegenwelt seines Alltags und sollte sein Augenmerk auf die grandiose Landschaft und das alltägliche, wie die zahlreichen Märkte richten, dann wird er vom Zuschauer zum Akteur und erhält ein realistischeres Bild und keinen klischeehaften Eindruck. Ein wahrlich schönes Bild liefert das Esterelgebirge.
Schroffes Massif de l’Esterel
Zwischen den beiden Küstenorten Fréjus und Cannes erstreckt sich das Gebirge Massif de l’Esterel, das sich gerade an der Küste sehr imposant zeigt. Hier fallen rote bizarre Klippen steil in das Meer hinab und werden immer wieder von kleinen Badebuchten unterbrochen. An der Küste führt eine Autostraße entlang, die wir gerne mit unserem kompakten Campingbus fahren und die atemberaubende Ausblicke bietet. Hier parken wir unseren DAILYCAMPER auf einem der vielen Panoramaparkplätze und lassen den Blick über die zerklüftete Küste und die Berge schweifen. Die höchsten Erhebungen sind rund 600 Meter hoch. Das Gebirge, das überwiegend aus Porphyr besteht, ist auch bei den Wanderern sehr beliebt. Nach der reizvollen Fahrt an der Küste entlang setzt sich die Begeisterung dann in Cannes fort.
Eintauchen in die Filmstadt Cannes
Der weltberühmte Badeort ist durch die Filmfestspiele immer wieder im Gespräch. Einmal im Jahr wird der rote Teppich ausgerollt und die Stars steigen im Blitzlichtgewitter aus ihren Limousinen und gehen die Treppen hoch in den Filmpalast, dem „Palais de Festivals et de Congrés“. Die Stadt steht beim 14 tägigen „Festival International du Film“ Kopf und Bewohner und Reisende versuchen gleichermaßen einen Blick der Filmstars zu erhaschen. Die wirtschaftliche „Hauptrolle“ hingegen spielt in Cannes der Tourismus. Seit 1834 zieht es die Reisenden in den Badeort. Heute haben sich auch wohlhabende Senioren in Cannes niedergelassen. In teuren Eigentumswohnungen oder Villen verbringen zahlreiche Millionäre ihren Lebensabend. Am lebendigsten geht es auf der Promenade „Boulevard de la Croisette“ zu. An der rund zwei Kilometer langen Promenade steht auch das schöne Luxushotel Carlton, das 1911 erbaut wurde. Die Promenade führt vorbei an dem Palast der Filmfestspiele zum alten Hafen „Vieux Port“, in dem viele Luxusyachten liegen. Geht man nun in die Innenstadt, so sollte man durch die Straßen „Rue d’Antibes“ gehen, denn hier reihen sich teure und interessante Boutiquen aneinander. Weitaus günstigere Produkte, wie beispielsweise frische Lebensmittel kann man in der schönen Markthalle „Marché Forville“ kaufen. Nur wenige Schritte vom Hafen entfernt befindet sich die Allées de la Liberté, auf der täglich ein Blumenmarkt abgehalten wird und am Samstag findet hier ein interessanter Trödelmarkt statt. In dem Altstadtviertel „Le Suquet“ befindet sich die Burg aus dem 11. Jahrhundert mit dem „Musée de la Castre“, in dem antike Fundstücke zu sehen sind. In der Nähe steht die Kirche Notre-Dame de l’Espérence aus dem 16.Jahrhundert. Mit dem Wohnmobil ist es nur eine kleine Etappe zum Badeort Juan-les-pins, der bereits in dem Song „Where do you go to my lovely ?“ von Peter Sarstedt besungen wurde. Bekannt ist Juan-les-pins auch für prachtvolle Villen, das Nachtleben und das Jazzfestival sowie die Strände am Golfe-Juan. Wenige Kilometer sind es bis Antibes.
In Antibes fühlte sich auch Picasso wohl
Nicht versäumen sollte man den Rundgang in Antibes, das auf eine lange Geschichte zurückblickt. Bereits im 4. Jahrhundert vor Christus wurde der Ort durch die Griechen gegründet. Antibes ist von einer mächtigen Mauer umgeben und der Charme der mittelalterlichen Stadt zog zahlreiche Künstler an, unter denen die Maler Max Ernst und Pablo Picasso zu den berühmtesten zählen. Noch zu seinen Lebzeiten wurde in dem „Chateau Grimaldi“ ein fantastisches Picasso-Museum eingerichtet. In den oberen Räumen hat Pablo Picasso 1946 gearbeitet. Neben seinen Werken sind u. a. auch Arbeiten von Miró, Max Ernst und Léger zu bewundern. Nur wenige Schritte sind es zum Markt auf dem Cours Masséna. Neben den bunten Wochenmarkt wird auch ein Trödelmarkt, auf dem Place Audiberti (Samstag und Donnerstag) abgehalten. Nördlich der Altstadt erstreckt sich der gigantische Yachthafen Port Vauban, der 1970 angelegt wurde und immerhin Platz für 1.500 Boote bietet und zu den größten am Mittelmeer gehört. Hier haben Privatyachten mit der Größe eines kleinen Kreuzfahrtschiffes festgemacht. Am Hafen entlang führt die „Avenue du Verdun“, ein reizvolles Pflaster zum Promenieren. Geht man weiter über die Avenue du 11. Novembre, so erreicht man das Fort Carré, eine mächtige Festung aus dem 16. Jahrhundert. Rund eine halbe Stunde dauert die Fahrt mit dem Wohnmobil bis zu der lebendigen Stadt Nizza.
Rundgang in der Metropole Nizza
Für Nizza sollte der Reisemobilist einen ganzen Tag einplanen, denn zwischen Strand, Altstadt und Hafen gibt es jede Menge zu entdecken - kein Wunder denn immerhin zählt die Metropole rund 350.000 Einwohner. Nizza ist eine Sport-, Freizeit- und Kulturmetropole, in der in der auch der Karneval gefeiert wird. Aufgrund des großen Flughafens ist Nizza aus aller Welt gut zu erreichen. Darüber hinaus kommen auch die Kreuzfahrttouristen. Sie alle sind von der schönen Altstadt, dem Gewirr von Gassen und Gässchen sowie malerischen Plätzen, gleichsam begeistert. Der Hauptplatz ist der „Cours Saleya“, heute ein lebendiger Blumenmarkt, der von unzähligen Restaurants und Cafés umgeben ist. Idyllisch ist auch der Platz „Place Rosseti“ mit der Kathedrale Sainte-Réparate (12. Jh.). Gerne steuert man auch die Jesuitenkirche Saint-Jacques aus dem 17. Jahrhundert an. Von der Altstadt ist es nicht weit zu der Palmen bestandenen Strandpromenade, die aus dem „Quai des État-Unis“ und der „Promenade des Anglais“ besteht. Hier blickt man über die Köpfe der Badegäste auf das Meer. Nur wenige Schritte sind das berühmte Hotel Negresco, das Casino Ruhl, das Théatre de Verdure oder die Oper entfernt. Geht man hinauf auf den Schlossberg erreicht man einen ruhigen Park und erfreut sich an dem Blick über den riesigen Hafen, die Dächer der Stadt und den langen Strand. Kunstinteressierte kommen in Nizza auf ihre Kosten und können zwischen dem Museen für moderne und zeitgenössische Kunst (Musée d’art moderne et contemporain), dem Museum der schönen Künste (Musée des Beaux-Arts), dem Matisse-Museum (Musée Matisse) und dem Chagall-Museum (Musée Chagall) wählen. Eine Superlative ist der bekannte Blumenpark „Parc Floral de Nice“ mit einem großen Artenreichtum an Pflanzen und dem weltweit größten Gewächshaus.
Weltberühmtes St.Tropez
Im Vergleich zu Nizza ist St. Tropez mit rund 6.000 Einwohnern ein Dorf, jedoch weit über die Landesgrenzen bekannt. In den beiden Häfen reihen sich blank geputzte Luxusyachten aneinander und die Eigner relaxen auf ihrer Yacht. Aber das war nicht immer so, denn in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts war St. Tropez ein beschauliches Fischerdörfchen, eingebettet in eine idyllische Landschaft mit einem alten Bauernland und Heidehügeln. Mit dem Jahr 1952 und dem in St.Tropez gedrehten Film „Und ewig lockt das Weib“ mit der jungen Schauspielerin Brigitte Bardot änderte sich das Leben in dem Fischerdorf. Mit der High-Society kamen auch Touristen. Am Hafen schlägt das Herz der Stadt und hier flanieren oder speisen die Gäste und Künstler bieten ihre Bilder zum Kauf an.
Weitere reizvolle Küstenorte
Neben den aufgeführten Städten wird man sich auch in anderen Städten gerne umschauen, wie in Fréjus mit dem Amphitheater und der schmucken Altstadt oder dem benachbarten Badeort Saint-Raphael mit seinem schönen Sandstrand. Einladend präsentieren sich auch der noble Badeort Cassis oder Ste-Maxime. Begeistert wird der Reisemobilist auch von dem gepflegten Städtchen Sanary-sur-Mer sein. Im Hafen schaukeln alte, farbenfrohe Fischerboote und entpuppen sich als schöne Fotomotive.
Halbinsel Giens und Iles d’Hyères
Die vier Inseln der Inselgruppe Iles d’Hyères sind dem südlichsten Küstensaum der Côte d’Azur vorgelagert. Hierbei ist die Insel Giens durch eine schmale Landzunge mit dem Festland verbunden. Wer mit dem Reisemobil die lohnenswerte Insel ansteuert wird rechts des Dammes in den Salinen zahlreiche Flamingos und Seidenreiher entdecken und einige Campingplätze passieren. Auf der Insel bzw. Halbinsel Giens sollte man auf dem Küstenwanderweg die reizvolle Küste entdecken. Hier, wie an vielen anderen Stellen, kommen auch Aktivurlauber zu Fuß oder mit dem Rad auf ihre Kosten. Gute Reise!
2. Mit dem DAILYCAMPER unterwegs im Nord-Pas de Calais
Ein lohnenswertes Ziel in Frankreich ist die nördliche Provinz Nord-Pas de Calais. Der französische Kinoerfolg „Willkommen bei den Schtis“ hat diese besondere Region über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Dem Reisemobilisten wird hier ein Ferienziel ans Herz gelegt, das mit erholsamen Stränden, freundlichen Orten und der tollen Metropole Lille glänzt. Zur großen Freude steht man auf einigen Stellplätzen direkt am Meer. Mit dem DAILYCAMPER ist der Camper hier flexibel unterwegs und kann sich auf einen abwechslungsreichen Urlaub freuen.
Die Regionen Nord-Pas de Calais, liegen in der nordwestlichen Ecke des Landes, zwischen dem Ärmelkanal und der belgischen Grenze. Sie umfasst die beiden Departments „Nord“ und „Pas de Calais“ und spricht kulturinteressierte Reisende sowie erholungsbedürftige Urlauber gleichermaßen an.
"Es bereitet viel Freude über die Küstenstraße zu fahren und in den netten Orten einen Kaffeestopp einzulegen"!
Entspannen am Ärmelkanal
Zwischen der französisch-belgischen Grenze und der Mündungsbucht des Flusses Authie erstreckt sich die Küste der empfehlenswerten Destination. Im Norden ist der Landstrich flach und die Strände sind breit. Südlich von Calais beginnt die landschaftlich reizvollere Opalküste. An dieser schönen Steilküste sind das Cap Gris-Nez und das Cap Blanc-Nez im wahrsten Sinne des Wortes die landschaftlichen Höhepunkte. Hier wandert man hinauf zu den Aussichtspunkten, genießt den Blick in Richtung England und sieht mit etwas Glück die weißen Klippen von Dover. An den breiten Stränden von dem Badeort Le Touquet - Paris-Plage, Boulogne-sur-Mer oder Calais steht Entspannung pur auf dem Programm und in den Fluten des Ärmelkanals kann man sich bestens erfrischen. Aber auch die Orte Audresselles und Ambleteuse bieten schöne Kiesstrände. Neben den weiteren Strandaktivitäten kann man sich u.a. in Boulogne-sur-Mer einen Strandsegler ausleihen und bei Ebbe über den Strand brausen. Lohnenswert ist es auch die Fahrräder mitzunehmen, da man in der flachen bis flachwelligen Region bestens mit dem Rad unterwegs ist. Also Räder auf den Heckträger des DAILYCAMPER und ab in den Nordwesten der „Grand Nation“. Wer gerne angelt kommt an vielen Stellen an der Küste ebenfalls auf seine Kosten. Auf seine Kosten, im wahrsten Sinne des Wortes, kommt man auch in dem riesigen Outlet-Centre „Marques Avenue“ vor den Toren Calais.
Unvergessene Stadtrundgänge
An der Küste oder im Herzen der flachwelligen Region stößt man auf ein breitgefächertes Angebot an interessanten Städten wie die malerischen Kleinstädte Montreuil-sur-Mer, Douai, Arras, Cambrai oder das mittlerweile bekannte Bergues. In Douai steht inmitten der schönen Altstadt der prächtige Glockenturm, der so genannte Belfried („beffroi“). Er gehört zu den 23 Uhren- oder Glockentürmen der Region und wurde von der UNESCO in die Weltkulturerbeliste aufgenommen. Über eine ebenfalls reizvolle Altstadt verfügt Arras. Mit dem Grand Place und dem benachbarten Heldenplatz „Place de Héros“ hat die Stadt gleich zwei hervorragende Anziehungspunkte. Diese zentralen Plätze der Hauptstadt des Departement Pas de Calais sind umgeben von makellosen Häuserzeilen mit schützenden Laubengängen. Auf dem „Grand Place“ stellt man seinen DAILYCAMPER ab und erkundet die Altstadt. Auch Arras hat einen Uhrenturm zu bieten, der einen unvergessenen Ausblick auf die Altstadt ermöglicht. In der gemütlichen Kleinstadt Bergues heißt es „Willkommen bei den Schtis“, wie die Bewohner der nördlichen Region im Land genannt werden. Hier wurde der Film gedreht, der mehr als 20 Millionen Franzosen in die Kinos lockte. Heute zieht es die Touristen in das freundliche Städtchen. Durch das mächtige Stadttor gelangt man in die schmucke Altstadt und strömt zum kleinen Platz „Grand Place“. Hier steht man vor dem schönen Rathaus und blickt hinauf zum Uhrenturm oder nimmt an einer humorvollen Stadtführung teil. Sehenswert ist auch die Hafenstadt Boulogne-sur-Mer, die über einen Stellplatz direkt am Meer verfügt. Zu Fuß geht es vorbei am Strand, am Meeresmuseum NAUSICAA vorbei und durch nette Einkaufsstraßen hinauf in die historische Altstadt der Oberstadt. Mächtige Mauern umgeben die imposante Altstadt, die mit stattlichen Bauwerken wie der hochaufragenden Kathedrale aufwartet.
Junge Metropole Lille
Der Ballungsraum Lille beheimatet immerhin rund 1,2 Millionen Menschen und verfügt über ein höchst sehenswertes Stadtzentrum. In der makellosen Altstadt ist von der Hektik einer aufstrebenden Wirtschaftsmetropole nicht viel zu spüren. Lille ist eine beliebte Universitätsstadt und rund jeder dritte Bürger ist jünger als 25 Jahre. Am zentralen Platz, dem „Place du Général de Gaulle“ stehen die prächtigsten Bauwerke der Stadt zu denen die alte barocke Börse aus dem 17. Jahrhundert zählt. Kunstliebhaber werden von dem hochrangigen Kunstmuseum „Palais des Beaux-Arts“ begeistert sein und anschließend probiert man in der ältesten Konfiserie der Stadt „Café Meert“ die wohlschmeckenden Waffeln mit Madagaskar-Vanille. Zu den prominenten Café-Gästen zählte auch der in Lille geborene Staatspräsident Charles de Gaulle. Gestärkt geht es zur Kathedrale Notre-Dame, deren 30 Meter hohes Portal aus insgesamt 110 teils transparenten Marmorplatten besteht, die ein sanftes Licht in das Kircheninnere lassen. Am ersten Wochenende im September dreht sich in Lille alles um den gigantischen Trödel- und Antiquitätenmarkt. Dann wird in den Restaurants das Einheitsgericht Pommes Frites mit Muscheln serviert und die Muschelschalen vor die Tür gekippt. Das Restaurant mit dem größten Muschelhaufen wird dann prämiert.
Calais und Dünnkirchen – England in Sicht
Zu den weiteren bekannten Städten von Nord-Pas de Calais gehören Calais und Dünnkirchen, was in erster Linie an den wichtigen Fährverbindungen nach England liegt. Obwohl nur wenige Kilometer westlich von Calais der gigantische Eurotunnel die beiden Länder verbindet, legen weiterhin die Fähren ab. Von Calais bis Dover sind es auf dem Wasserweg lediglich 36 Kilometer. Abseits der großen Hafenanlagen lohnt sich in Calais ein Besuch des Kunstmuseums und ein Spaziergang zum schmucken Rathaus, das 1922 im flämischen Renaissancestil erbaut wurde. Ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung von Calais ist der benachbarte große Stellplatz oder der gute Campingplatz „Camping du Fort Lapin“ im Ortsteil Bleriot-Plage. In Dünnkirchen sollte der Reisemobilist das informative Hafenmuseum „Musée portuaire“ besuchen. In einem alten Speicher können sehenswerte Exponate u.a. schöne Schiffsmodelle bewundert werden. Vor dem Gebäude haben drei historische Schiffe festgemacht. Hierbei bereitet es viel Freude, das alte Feuerschiff, den historischen Frachter oder den stolzen Dreimaster „Duchesse Anne“ unter die Lupe zu nehmen.
"Ein Muss ist der Besuch des Meeresmuseum NAUSICAA in Boulogne-sur-Mer. Eine Ticket sollte man auch für das Hafenmuseum in Dunkerque kaufen."
Touristische Highlights
Abseits der sehenswerten Städte und erholsamen Strände locken einige Attraktionen. Neben der Landwirtschaft hat die Kohleförderung das Leben der Menschen und das Image der Region geprägt. Nach der Stilllegung der Zechen im Jahre 1990 setzte ein tiefgreifender Strukturwandel ein, der längst noch nicht abgeschlossen ist. Über den einst wichtigen Wirtschaftszweig sollte man sich in dem Bergbaumuseum in Lewarde informieren. Im Rahmen einer Führung erfährt der Besucher viel über die unterschiedlichen Abbaumethoden und die harte Arbeit der Kumpel, die immerhin zwei Milliarden Tonnen Kohle gefördert haben. Ein weiteres lohnenswertes Touristenziel unter den industriegeschichtlichen Denkmälern ist das beindruckende Schiffshebewerk „L’Ascenseur à Bateaux des Fontinettes“ in der Nähe von Arques. Generell spielt der kompakte DAILYCAMPER im Nord-Pas de Calais seine Trümpfe aus, denn zahlreich sind die Parkplätze mit Höhenbegrenzungen. Auch auf den vielen guten Stellplätzen kann der kompakte Camper sicherlich noch ein kleines Fleckchen ergattern.
3. Mit dem DAILYCAMPER am schwedischen Siljansee
Wer sich mit dem DAILYCAMPER nach Schweden aufmacht, sollte den malerischen Siljansee ansteuern. In der idyllischen Provinz Dalarna herrscht an den Ufern von Siljan- und Orsasee eine lauschige und entspannte Atmosphäre. Freundliche Orte, zahlreiche Aktivitäten, lange helle Tage im Sommer und gemütliche Campingplätze garantieren unvergessene und erholsame Urlaubstage. Radtouren bieten sich hier ebenso an wie ein erfrischendes Bad!
Es macht Spaß mit dem kompakten DAILYCAMPER in der mittelschwedischen Landschaft unterwegs zu sein und die reizvollen Orte Leksand, Tällberg, Rättvik und Mora zu besuchen. Freude bereitet es ebenfalls mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Kanu den herrlichen Landstrich zu entdecken. Das idyllische Landschaftsbild ist wahrscheinlich das Ergebnis eines Meteoriteneinschlags vor rund 360.000 Millionen Jahren. Ein Meteorit mit dem Durchmesser von rund 2,5 Kilometern schlug ein und hinterließ einen riesigen Krater. Es entstand ein See, der so groß ist wie der Bodensee. Allerdings hat hier der Fremdenverkehr weitaus geringere Ausmaße wenn auch rund um Mittsommer insbesondere die Schweden gerne ihren Urlaub am Siljansee verbringen. Gespeist wird der Siljansee u. a. von dem mächtigen Fluss Österdalsälven, der bei Mora in den See mündet und dessen Wassermassen bei Leksand wieder abfließen.
"Rund um den Siljansee herrscht Idylle pur. Wie in einem schwedischen Bilderbuch!"
Malerische Insel Sollerön
Zahlreich sind die Inseln, von denen man auf jeden Fall die Insel Sollerön im nördlichen Teil des Sees besuchen sollte. Sie war ein bedeutendes Zentrum der Wikinger. Davon zeugt heute u. a. ein großes Gräberfeld mit 123 Gräbern, das aus der Zeit von 900 und 1000 n. Chr. stammt. Ein lehrreiches Wikingermuseum gibt Einblicke in diese Zeit. Einen Blick sollte man in die stattliche Kirche werfen und wer länger auf der Insel bleiben möchte, findet auch einen gepflegten Campingplatz vor. Auch Golfer kommen hier auf ihre Kosten und wer gerne mal schmackhafte Erdbeeren von der Insel probieren möchte, wird in dem Bauernlädchen fündig.
Blick über den großen See
Einige Kilometer westlich der Insel Sollerön, auf dem Festland erhebt sich der 514 Meter hohe Berg Gesundaberget. Über einen Wanderweg oder – weitaus bequemer – mit dem Sessellift erreicht man seinen Gipfel. Zu den weiteren Höhepunkten gehören bei einem Aufenthalt am Siljan- oder Orsasee die vielen kulturellen Veranstaltungen. Zu vielen Anlässen wird schwedische Volksmusik gespielt und in Trachten getanzt. Ein i-Tüpfelchen ist dann im Sommer die sonntägliche Fahrt mit dem Ruderboot zur Kirche. Über die Landesgrenzen hinaus ist die Region für den berühmten Vasa-Lauf bekannt. Hier finden sich unzählige Wintersportler zum Skilanglauf ein. Im Sommer lockt der See mit lohnenswerten Aktivitäten wie Ruderbootfahren und Kanutouren. Wesentlich bequemer ist man mit den historischen Ausflugsschiffen unterwegs. An warmen Sommertagen kann man sich bestens in den klaren Seen erfrischen. Die Badestellen mit kleinen Sandstränden, wo man das Badelaken ausbreiten und den Alltag vergessen kann, sind zahlreich. Vielfach ist der Uferbereich sehr seicht und so kann sich insbesondere durch die längere Sonneneinstrahlung das Wasser im Spätsommer angenehm erwärmen. Oder man entspannt ganz einfach einmal beim Angeln.
"Ein Bad in dem herrlichen See weckt die Lebensgeister!"
Leksand – hat mehr als Knäckebrot zu bieten
Am südlichen Ende des Siljansees, an der lang gezogenen Bucht Österdalsviken und am Ufer des Flusses Österdalsälven liegt Leksand. Viele Veranstaltungen und schließlich das große runde Knäckebrot mit dem Loch in der Mitte sind Markenzeichen der schönen Stadt. Ein Stadtrundgang macht Spaß, denn Leksand hat einige Attraktionen zu bieten. In dem kleinen Stadtzentrum reihen sich an der Norsgatan einige nette Geschäfte aneinander. Dann sollte man der schönen Kirche aus dem Jahr 1300 seine Aufmerksamkeit schenken, bevor man im Freilichtmuseum die alten Bauwerke der Region bestaunt. Hier wurden alte Hofgebäude und Wohnhäuser aufgebaut, die einen guten Einblick in die „gute alte Zeit“ geben. Gleich nebenan befindet sich auch der Stellplatz! In der Nähe liegt die prächtige Sommervilla Hildasholm, die über ein exklusives englisches Interieur verfügt. Die Villa war ein »bescheidenes« Geschenk des Schriftstellers Axel Munthe an seine Frau Hilda Penningby. Rund um das makellose Bauwerk erstreckt sich ein englischer Garten. Direkt nebenan wurde ein kleiner japanischer Garten angelegt. Durch diese Anlage gelangt man auch ans Seeufer. Hier kann man über den Uferweg zurück zur Stadt wandern. Unterhalb der Brücke legt das Ausflugsschiff Gustaf Wasa ab. Im Sommer zieht es viele Schweden nach Leksand, die sich mit Freude im Freilichttheater die Aufführung »Himlaspelet« ansehen. Wenige Kilometer südlich der Stadt sollte man der riesigen Knäckebrot-Fabrik „Leksands“ einen Besuch abstatten. In dem großen Shop kann man Knäckebrot in vielen Variationen günstiger einkaufen.
Ausflug zum Birkenberg
Von Leksand lohnt sich der Ausflug zum Berg Björkberget, der sich oberhalb der Ortschaft Siljansnäs erhebt. Die Fahrt führt durch das Örtchen Västanvik, in dem man ein Handwerkerdorf besichtigen kann, und später gelangt man an einen herrlichen Pausenplatz direkt am See. Durch den Ort Siljansnäs wird die ausgeschilderte Fahrt auf den Aussichtsberg fortgesetzt. Man parkt auf einem großen Parkplatz und geht dann zum »Naturum«, einem sehr anschaulichen Museum, das über die Landschaft und die Flora und Fauna der Region sehr anschaulich informiert. Zwischen Parkplatz und Naturum lockt in einem urigen Blockhaus ein kleiner Laden und ein Café.
Rättvik – »events around the clock«
Das freundliche Städtchen Rättvik kann mit einigen Besonderheiten aufwarten: Eine immerhin 628 Meter lange Holzbrücke führt auf ein Inselchen, die schmucke Kirche steht auf einer Landzunge im See, und ein Naturmuseum zeigt seine Exponate im Kulturhaus mit interessanter Architektur. Von seiner spektakulärsten Seite zeigt sich Rättvik eine Woche lang im Sommer. Dann lockt die »Classic Car Week« unzählige Freunde klassischer Automobile mit ihren Oldtimern an. Überwiegend fahren dann amerikanische Straßenkreuzer durch die Straßen in und um Rättvik, und überall sieht man auf Hochglanz polierte Wägen. Die Bewohner feiern mit, postieren sich mit Klappstühlen an den Straßen und beobachten mit Gelassenheit das Geschehen. Im Sommer hat Rättvik generell Hochkonjunktur, und in bester Stimmung wird Mittsommer gefeiert. Weitere Events, wie z.B. Folkloreveranstaltungen, ein großes Spielmannstreffen oder das Kirchbootrennen, sorgen dafür, dass die Stadt nicht zur Ruhe kommt. Von Rättvik aus lohnt sich eine kräftezehrende Radtour oder eine Wanderung hinauf auf den Berg Vidablick, von dem man einen herrlichen Ausblick auf die Landschaft hat.
"Wenn die alten amerikanischen Straßenkreuzer durch Rättvik cruisen bebt das Pflaster!"
Kleines Pferdchen - hübsches Mitbringsel
Im Örtchen Nusnäs wird in zahlreichen Werkstätten das Dalapferdchen gefertigt. In nahezu jedem schwedischen Souvenirladen ist das kleine farbenfrohe Holzpferd zu erhalten. Aus einem Stück Holz wird eine Form herausgesägt, dann wird emsig geschnitzt und später mit viel Liebe angemalt. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts schnitzt man die heute so beliebten Mitbringsel und Dekorationsstücke schon: Waldarbeiter entspannten sich einst nach anstrengender Forstarbeit beim Schnitzen. Auf besonders große Exemplare stößt man bei der Reise rund um den Siljansee vor dem Rathaus in Rättvik und an der Promenade von Mora.
Mora – Ziel des Vasa-Laufs
Das nette Städtchen Mora erstreckt sich zwischen Siljan- und Orsasee und verdankt seinen Bekanntheitsgrad dem berühmten Vasa-Lauf. Er ist rund 90 Kilometer lang und führt von Sälen nach Mora. Wer hier als Erster durchs Ziel kommt, wird wie ein Olympiasieger gefeiert. Alljährlich im März wird der spektakuläre Langlauf durchgeführt, bei dem rund 15 000 Skilangläufer an den Start gehen. Mittlerweile gibt es mit dem „Cykelvasan“ auch einen
Wettstreit für Radsportler. Anschaulich informiert heute das Vasa-Lauf-Museum über den winterlichen Wettstreit. Vom Museum sind es nur wenige Schritte zum Kunstmuseum Zornmuseet mit Werken des Künstlers Anders Zorn. Gleich nebenan befindet sich das Freilichtmuseum Zorngården. Viele Blicke zieht auch die schöne Kirche von Mora auf sich. Unweit erstreckt sich die Fußgängerzone mit netten Geschäften. Ein nettes Fleckchen ist der Uferbereich in der Nähe des Bahnhofs. Am Strand kann man gut Baden und geht von hier aus über die nette Uferpromenade in das Zentrum von Mora. An der Promenade liegt auch der Anleger von dem Schiffsausflüge beginnen.
Ruhe und Trubel am nördlichen Orsasee
Weitaus kleiner, aber nicht minder interessant, ist der Orsasee, wo sich zwei gegensätzliche Campingplätze zum Erholen anbieten: Im Ort Orsa, direkt am See befindet sich der große und umfangreich ausgestattete Platz »Orsa Camping«, und nahe Våmhus genießt man beim »Våmabadets Camping« eine einfache Campingidylle. Nicht versäumen sollte man den Besuch des Bärenparks Orsa mit der Polar World. Was als riesiges Bärengehege begann, hat sich zu einem großen Zoo mit vielen imposanten Raubtieren entwickelt. Auf der 255.000 Quadratmeter großen Anlage sind u. a. Bären, Tiger, Leoparden, Wölfe, Luchse und Füchse zu beobachten. Das weltweit größte Eisbärengehege ist das »Polar World«, in dem ein Eisbärenpaar lebt.
Dem DAILYCAMPER eine Pause gönnen
Nach der Anreise und dem Einchecken auf einem der empfehlenswerten Campingplätze, sollte man sich und dem DAILYCAMPER eine Pause gönnen. So bleibt der Camper stehen und die Umgebung wird mit dem Rad erkundet. Vielfach wurden Radwege angelegt oder für die Radrouten wurden wenig frequentierte Straßen gewählt. Zu den vielen schönen Touren gehört u.a. die rund 15 Kilometer lange Strecke zwischen Orsa und Mora oder zwischen Leksand und Tällberg (13 km). Die Orte verfügen über Campingplätze und so bieten sich diese Touren an. Sie führen durch eine Bilderbuchlandschaft und entlang der Route erstrecken sich alte Höfe, blühende Wiesen und Beobachtungspunkte für Vogelliebhaber. In urigen Cafés kann man einkehren und erfreut sich erneut an diesem schönen Reiseziel!
4. Mit dem DAILYCAMPER durch das norwegische Fjordland
Zu den schönsten Landschaften, die Europa zu bieten hat, gehört das Fjordland in Norwegen. In der Eiszeit haben mächtige Gletscher eine spektakuläre Landschaft hinterlassen und so fährt man heute mit dem DAILYCAMPER durch ein Wirrwarr von kleinen und großen Fjorden. Die Anziehungskraft der Fjorde, die sich weit in das Inland erstrecken, ist groß und für viele der Hauptgrund Norwegen zu besuchen. Eine reizvolle und gut erreichbare Reiseregion erstreckt sich zwischen den attraktiven Städten Bergen und Ålesund.
Der Landesteil Westnorwegen wird auch als Fjordland bezeichnet und obwohl sich die Fjordlandschaft nahezu über die gesamte norwegische Küste erstreckt, tummeln sich hier die schönsten Fjorde. Das Spektrum reicht von dem gigantischen Sognefjord, der sich rund 180 km in das Land schlängelt, über den winzigen Nærøyfjord bis hin zum weltberühmten Geirangerfjord. Auf dem Weg vorbei an hohen Felswänden, durch malerische Fischerdörfer und freundliche Städte kann man sich an der Landschaft nicht satt sehen und erlebt eine wahre Reizüberflutung. Manchmal endet die Straße am Fähranleger und dann muss die Reise mit einer Fähre fortgesetzt werden. Mittlerweile wurden jedoch auch imposante Brücken gebaut oder lange Tunnel, wie dem Lærdaltunnel, der mit einer Länge von 24,5 Kilometern der weltweit längste Straßentunnel ist. Eine Fjordland-Tour kann man ganzjährig unternehmen, denn dank des , dessen warme Wassermassen an der Küste vorbeiströmen, bleibt die Küste eisfrei. Die Winter sind hier gemessen an der nördlichen Lage mild. So ist es auch nicht verwunderlich, warum entlang der Fjord viele Obstplantagen zu finden sind. Berühmt für seine Obstblüte und schmackhaften Äpfel ist der Hardangerfjord. Die Fährfahrt gleicht einer kleinen Kreuzfahrt und vom Deck kann man den Blick hinauf auf die teils verschneiten Berge und tosenden Wasserfälle genießen. Einige Fjorde sind auch das Ziel riesiger Kreuzfahrtschiffe und der traditionsreichen Hurtigrute.
Entstehung der Fjorde in der Eiszeit
Für das heutige Landschaftsbild Skandinaviens und insbesondere Norwegens zeigt sich die letzte Eiszeit verantwortlich. Ganz Skandinavien war von mächtigen Eismassen bedeckt. Die Eiszeit bestand aus 6 Kaltzeiten, die immer wieder von Warmzeiten unterbrochen waren. Möglicherweise dauerte die gesamte Eiszeit rund 2,5 Millionen Jahre. Die durchschnittliche Temperatur lag um ca. 8°C tiefer als heute und die Schneegrenze war rund 1.200m niedriger. Die letzte Kaltzeit der Eiszeit, die Weichsel-Würmeiszeit endete vor ungefähr 10.000 Jahren. In dieser Kaltzeit war ganz Skandinavien vom Nordischen Inlandeis bedeckt, insgesamt beachtliche 3,1 Millionen km². Die Eismassen hatten im Zentrum, das über Nordschweden lag, eine Mächtigkeit von bis zu 3.800 Metern. Durch Schneefall und Lawinentätigkeit erhielten die Gletscher ständig neues Material und konnten sich aufbauen. Durch Zurückweichen und Vorschieben der gigantischen Gletscher (Oszillation) wurde die Landschaft geformt und verformt. An den Küsten nahm die Stärke der Eisschicht ab. Die Gletscher, die hier in Flußtälern lagen, gruben sich durch ihre ständige Bewegung tief ein. Sie schufen die mächtigen und tiefen Fjorde. Der riesige Sognefjord ist mit 1.308 Metern weitaus tiefer als das Shelfgebiet der Nordsee. Norwegen ist jedoch nicht nur das Land der Fjorde, sondern auch der vielen Wasserfälle.
"Die Fjorde gehören zu den atemberaubendsten Landschaften der Erde!"
Gigantischer Sognefjord
Nach der Theorie folgt die Praxis und so steuert man mit dem DAILYCAMPER die Provinzen Hordaland, Sogne og Fjordane und Møre og Romsdal an. Vorbei kommt er hierbei nicht an dem Sognefjord, dem längsten Fjord des Landes. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass dieses rund 180 km lange Fjordsystem aus vielen Nebenfjorden und Fjordarmen besteht und nur durch viele Fähren überwunden werden kann. Die schönste Fährfahrt stellt die rund 2,5 stündige Fahrt von Kaupanger nach Gudvangen dar. Nach der Besichtigung der Stabkirche von 1185 fährt der Reisemobilist auf die Fähre und wird zunächst über den breiten Sognefjord befördert. Dann geht es durch den schmaleren Auerlandsfjord und schließlich durch den winzigen, 18 km langen Nærøyfjord. Der atemberaubende letzte Abschnitt führt an 1000 Meter hohen Felswänden vorbei und später blickt man auf alte Bauernhäuser. Zu den Attraktionen am Ufer des Sognefjords gehört der malerische und traditionsreiche Touristenort Balestrand, der neben vielen Prominenten auch Kaiser Wilhelm II. zu seinen Gästen zählte. An dem Nebenfjord Lustrafjord steht mit der Kirche von Urnes die älteste Stabkirche des Landes. Sie wurde Mitte des 11.Jahrhunderts errichtet und wurde in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen.
Besuchermagnet Geirangerfjord
Der berühmteste Fjord ist zweifelsfrei der Geirangerfjord und so wird er nicht nur von vielen Kreuzfahrtschiffen angelaufen, sondern auch viele Hotel- und Campinggäste strömen in den kleinen Ort Geiranger. Im Winter schläft der Touristenort und im Sommer gehört das 300-Seelen-Dorf zu den lebendigsten Orten des Landes. Von seiner schönsten Seite lernt man den kleinen Fjord auf einer Fährfahrt von Hellesylt nach Geiranger kennen. Aus dem Lautsprecher ertönen dann die Infos zu den berühmten Wasserfällen und den verlassenen Höfen, die über den steilen Felswänden zu sehen sind. Nicht versäumen sollte man die Fahrt auf den Berg Dalsnibba. Wer den Campingplatz „Geiranger Camping“, der direkt am Wasser liegt verlässt und zum Dalsnibba fährt, wird fast kontinuierlich hochfahren und erst bei 1476 Metern anhalten. Die letzten Kilometer führen dann über eine kostenpflichtige und private Schotterstraße. Von dem ebenen Parkplatz auf der Spitze des Berges ist der Blick auf die umliegende Berge, Gletscher und den Geirangerfjord fantastisch.
"Heiß, warm, frisch und eisig - kann man alles an einem Tag erleben!"
Quirlige Hansestadt Bergen
Neben den grandiosen Fjorden laden viele urige Dörfer und sehenswerte Städte zu einer Stippvisite ein – allen voran die Stadt Bergen. Glücklicherweise verfügt sie über einen einfachen aber stadtnahen Stellplatz und so kann man zu Fuß die Stadterkundung beginnen. Bergen ist mit 250.000 Einwohnern nach Oslo die zweitgrößte Stadt Norwegens und bekannt wegen ihrer hohen Niederschläge. Rund 2000 mm Niederschläge fallen im Jahr, was annähernd der dreifachen Menge der Stadt Köln entspricht. Selbst bei Regen verliert die einstige Hansestadt nicht ihren besonderen Charme. Viele Sehenswürdigkeiten und alte Bauwerke in der Altstadt und entlang des Hafenbeckens Vågen gilt es zu entdecken. Vorzeigebauten sind die krummen und farbenfrohen Holzhäuser , die im 12. Jahrhundert errichtet und nach einem Brand von 1702 originalgetrau wieder aufgebaut wurden. Sie zieren Reiseführer und Bildbände und stehen in der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Hier wurden zur Hansezeit u.a. Salz, Bier, Getreide und Fisch umgeschlagen. Nur wenige Schritte sind es zum berühmten Fischmarkt, an dem man Fisch und Meeresfrüchte aller Art kaufen oder direkt verzehren kann. Hier hört man Sprachen aus aller Herren Länder, denn in Bergen machen ebenfalls viele Kreuzfahrtschiffe fest. Wenn die Schiffe am Abend abgelegt haben, sollte man ein Ticket für die Standseilbahn „Fløibanen“ lösen, hinauf auf den Aussichtsberg Fløyen fahren und den Blick aus 320 Metern Höhe über die schöne Stadt genießen. Dann kann man die Stadtkarte zur Hand nehmen und sich über den Besuch weiterer Sehenswürdigkeiten Gedanken machen. Die Liste ist lang und so bieten sich Attraktionen wie das Hanseatische Museum, das Fischereimuseum, die Marienkirche aus dem Jahr 1270, die Festung Bergenhus mit der „Håkonshalle“ und dem Rosenkranzturm, das Aquarium und einige Kunstmuseen an. Vor den Toren lockt mit „Troldhaugen“, das Heim, eine kleine Konzerthalle und die Komponistenhütte des berühmten Komponisten Edvard Grieg. Er wurde 1843 in Bergen geboren. Lohnenswert ist auch eine Fahrt mit dem Wohnmobil über die vorgelagerten Inseln. Hierbei geht es mit Blick auf den Horizont über viele Brücken bis zur nördlichen Insel Hellesøy.
Farbenfrohe Jugendstilstadt Ålesund
Neben Bergen zeigen sich auch Küstenstädte wie Florö und Åndalsnes von ihrer besten Seite. Ein Muss ist die Stadt Ålesund, die ihre heutige Attraktivität einem traurigen Schicksal verdankt. Im Jahr 1904 wurden große Teile der Stadt durch ein verheerendes Feuer zerstört. In den Jahren 1904 bis 1907 erfolgte dann der Wiederaufbau im Jugendstil. So schlendert man heute durch eine malerische Altstadt, die sich auf drei Inseln erstreckt. Hierbei geht es vorbei an farbenfrohen Häusern mit Rundbögen, Erkern und kleinen Türmchen. Davor haben Schiffe festgemacht und untermalen die schöne Atmosphäre. Die Kirche wurde 1909 fertig gestellt und besticht durch ihre schönen Glasfenster. Einen abschließenden tollen Blick über die umgebenden Fjorde, die vorgelagerten Inseln und natürlich die reizvolle Stadt hat der Besucher vom Hausberg Aksla. Die 418 Stufen sind beim herrlichen Panorama schnell vergessen. Glücklicherweise verfügt die farbenfrohe Stadt über zwei zentrale Stellplätze.
"Von jeder Stufe lohnt sich der Blick über die bunte Stadt Alesund!"
Ausflüge ins Landesinnere zu den Nationalparks
Auch wenn das Kartenbild es nicht erkennen lässt, bereitet die Fahrt mit dem Reisemobil durch das Fjordland viel Spaß. Vielfach sind Hürden wie der berühmte Trollstigen mit seinen vielen Haarnadelkurven zu nehmen, der jedoch mit dem kompakten DAILYCAMPER gut zu meistern ist. An einigen Stellen erfassen Kameras das Kennzeichen und per Post erhält man später eine Rechnung für die mautpflichtigen Straßen. Folgt man den Fjorden ins Landesinnere erschließen sich dem Camper weitere atemberaubende Landschaften wie die Hochgebirgsregion Jotunheimen Nationalpark, die Gletscherregion Jostedalsbreen Nationalpark oder die riesige Hochfläche Hardangervidda Nationalpark. Jotunheimen lässt sich mit „Heim der Riesen“ übersetzen. Kein Wunder, denn immerhin sind 25 Berge höher als 2290 Meter. Der höchste Berg ist der Galdhöpiggen. Er streckt sich 2469 Meter in die Höhe und ist die höchste Erhebung Skandinaviens. Eine Wanderung führt angeseilt über einen Gletscher und wird unvergessen sein. Wesentlich mehr Gletscher bietet die Gletscherregion Jostedalsbreen. Nach Island befinden sich hier die größten Gletscher in Europa. An viele Gletscherzungen kann man gelangen, wie an den Briksdalsbreen. Man Stellt sein Wohnmobil auf dem Stellplatz am Berggasthof „Briksdalsbre Fjellstove“ ab und startet mit der einstündigen abwechslungsreichen Wanderung zur Gletscherzunge, die sich bis auf eine Höhe von rund 350 Meter über N.N. erstreckt. Wanderungen machen auch auf der rund 7400 km² großen Hochfläche Hardangervidda viel Spaß. Ein guter Ausgangspunkt ist die Wanderhütte Fagerheim, die an der Reichsstraße 7 liegt. Hier beginnt ein rund vier stündiger Wanderweg rund um den See Storekrækkja, eines von vielen naturnahen Erlebnissen im Fjordland Norwegens, das dem Camper noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.
5. Die dänischen Insel Fynen mit dem Dailycamper entdecken
Mit dem Dailycamper wird der Reisende auf der Insel Fünen (dän. Fyn) eine herrliche Mischung aus Natur und Kultur erleben. Die quirlige Stadt Odense lädt hier ebenso ein wie kleine Fischerdörfer. Auch Aktivitäten wie Radtouren, Wanderungen und Baden kommen auf der reizvollen Insel nicht zu kurz.
Nachdem man mit dem Dailycamper über die Kleine-Belt-Brücke, die immerhin älteste Hängebrücke des Landes gefahren ist, beginnen die Urlaubstage auf der Insel Fünen. Sie gehört zu den mehr als 400 dänischen Inseln und ist von Deutschland aus bequem zu erreichen. Das Angebot an Campingplätzen und an Stellplätzen (überwiegend an den Marinas) ist gut und da es selbst in der Hochsaison nur selten zu Engpässen kommt, steht entspannten Urlaubstagen nichts im Wege. Mit einer Fläche von 2985 km² ist Fünen immerhin die drittgrößte Insel Dänemarks und erstreckt sich zwischen der Halbinsel Jütland und der Insel Seeland in der Ostsee. Die flachwellige Insel beheimatet rund eine halbe Millionen Menschen. Das idyllische Landschaftsbild von Fünen wird geprägt durch Weiden, Getreidefelder und Wälder. Die liebliche Landschaft hat der Insel auch den Beinamen „Garten Dänemarks“ eingebracht. Aufgrund der reichen Fischgründe entstanden viele Orte an der Küste. Archäologische Funde beweisen, dass es auf Fünen bereits mesolithische Wohnplätze gab und somit ließen sich die Menschen bereits vor mehr als 7000 Jahren hier nieder. Die rund 1100 Kilometer lange Küste mit ihren Stränden und freundlichen Städten steht bei den Urlaubern hoch im Kurs. Allerdings geizt das weite Inland nicht mit seinen Reizen. Hier locken zahlreiche Herrenhäuser und Schlösser. Im Inland, am südlichen Ende des großen Odense-Fjord liegt die Stadt Odense. Ein Besuch ist ein Muss!
"1100 km Küste - und dazwischen viele herrliche Badestrände!"
Auf den Spuren von Hans Christian Andersen in Odense
Nach Kopenhagen und Aarhus ist Odense immerhin die drittgrößte Stadt Dänemarks. Rund 180.000 Menschen fühlen sich hier wohl und genießen das umfassende kulturelle Angebot. Gleiches gilt auch für die Studenten, die sich an der Universität eingeschrieben haben. Rund 25.000 Studenten verjüngen das Stadtbild. Der Reisemobilist wird sich ebenfalls in Odense auf Anhieb wohl fühlen, denn von großstädtischer Atmosphäre fehlt hier jede Spur. Beim Stadtbesuch sollte man sich auf die Altstadt konzentrieren. Hektik ist hier ein Fremdwort und so schlendert man gelassen durch die Fußgängerzone vorbei an bunten Läden und ergattert ein schattiges Plätzchen auf einem der vielen schönen Plätze oder in einem der trendigen Cafés. Der Blick in den Reiseführer verrät, was auf dem Stadtrundgang nicht fehlen sollte. Odense ist der Geburtsort des berühmten Märchenerzählers Hans Christian Andersen (1805 – 1875), dessen kleine Meerjungfrau weltberühmt ist. Das Museum und das benachbarte Freilichttheater gehören zu den Attraktionen der Stadt. Hier nimmt man Platz und schaut einer Aufführung, frei nach H.C. Andersen, zu. Das Geburtshaus des größten dänischen Schriftstellers liegt in dem idyllischen Handwerkerviertel gleich nebenan. Hier sind die alten Fachwerkhäuser tolle Fotomotive. Ebenfalls sehr fotogen ist die Domkirche. Neben einigen dänischen Monarchen ist auch König Knut IV. der Heilige in der Krypta bestattet. Im Zentrum befindet sich auch die ehemalige Brandts Textilfabrik, in der nicht mehr produziert wird. So wurden die alten Fabrikhallen umfunktioniert und es wurden Museen, Galerien und Gastronomiebetriebe eingerichtet. Eine Bühne liefert hier ein stets attraktives Programm. Von den Geschäften im Zentrum sind es nur wenige Schritte bis zu einem privaten Konzert. Wer ausreichend Zeit hat, wird sich über das Museumsangebot freuen. Bei Kunstmuseum oder Eisenbahnmuseum wird fast jeder fündig. Vor den Toren der Stadt liegen das Freilichtmuseum „Den Fynske Landsby“ mit vielen Hofgebäuden und der Zoo. Abschließend sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der berühmte dänische Komponist Carl Nielsen (1865-1931) ebenfalls aus der sehenswerten Stadt stammt.
Küstenstädte unter die Lupe nehmen
Neben Odense werden auch Küstenstädte wie Middelfart, Faaborg, Svendborg, Nyborg und Kerteminde in bester Erinnerung bleiben. In Middelfart stellt man den Dailycamper Reisemobil an der Marina ab und widmet sich dem Städtchen mit seiner netten Altstadt. Blickfang sind hier die vielen intakten Fachwerkhäuser. Über die Seefahrtgeschichte der Stadt am Kleinen Belt informiert sehr anschaulich das Schifffahrtsmuseum. Auch Faaborg ist eine wichtige Hafenstadt und kann mit vielen Häfen aufwarten. Ein Blick lohnt sich hier in den Kaufmannshof „Den gamle Gård“, der 1725 erbaut wurde. Im Inneren gibt es zeitgenössische Mobiliar zu bewundern. In Svendborg legen die Fähren ab und laufen die umliegenden kleinen Inseln an. Diese gehören zur sogenannten dänischen Südsee. Die vielen Yachten in den Häfen von Svendborg lassen keinen Zweifel daran, dass die Hafenstadt bei den Wassersportlern hoch im Kurs steht. Gleiches gilt auch für Kerteminde (Foto) mit dem größten Yachthafen von Fünen. Wassersportler und Reisemobilisten haben hier gemeinsam festgemacht. Vom Hafen sind es nur wenige Schritte zum Strand und zum Johannes Larsen Museum. In dem einstigen Wohnhaus und Atelier des Malers Johannes Larsen (1867 – 1961) sind rund 500 Bilder ausgestellt. Ebenfalls sehenswert ist in Kerteminde das Meereserlebniszentrum „Fjord & Belt“.
"In den einladenden Städten hat man keine Probleme mit dem Dailycamper einen zentralen Parkplatz zu finden!"
Rückschritt durch Fortschritt in Nyborg
In Nyborg kann man gut erkennen, dass durch den Bau der gigantischen Große-Belt-Brücke die Blütezeit der Stadt an der Ostküste Fünens beendet wurde. Vor der Eröffnung der rund 18 Kilometer langen Brückenkombination im Jahre 1998 war Nyborg eine geschäftige Fähr- und Hafenstadt. Nun legt keine Fähre mehr ab und steuert die Insel Seeland mit Kopenhagen an. Zu sehen gibt es heute das bereits 1127 erbaute Schloss.
Schöne Landschaft auf der Halbinsel Hindsholm
Im Norden von Fünen erstreckt sich die Halbinsel Hindsholm. Hier liegt die Spitze von Fünen. Es wird hier wesentlich einsamer und man kann sich der Natur mit der teilweise steilen Küste widmen. Abseits dominieren Getreidefelder und große Höfe das Bild. Måle und Viby sind urige Dörfer, die eine unglaubliche Ruhe ausstrahlen. Das Dorf Dalby kann mit einer interessanten weiß-gekälkten Kirche aus dem 15.Jahrhundert aufwarten. Da das kulturelle Angebot sehr überschaubar ist, lohnen sich hier erholsame und ausgiebige Strandbesuche.
"Auf Fynen sind die guten Fotomotive an der Tagesordnung!"
Über die Insel verteilen sich viele Prachtbauten
An den vielen stattlichen Herrenhäusern und stolzen Schlössern kommt man kaum vorbei. Die Zahl dieser Prachtbauten addiert sich immerhin auf rund 120. Aushängeschild ist ohne Zweifel das Wasserschloss Egeskov, das zu den schönsten seiner Art in Europa gehört. Erbaut wurde es aus rotem Backstein zwischen 1524 und 1554. Die prachtvollen Innenräume können besichtigt werden. Dazu gehört auch der imposante Rittersaal. Abseits des Schlosses können der barocke Park mit einem Labyrinth aus Hecken und das Oldtimermuseum begeistern. Dieser Prachtbau gehört wie so viele Highlights zu den Attraktionen die man mit dem Dailycamper problemlos erreichen kann!
"In Egeskov wird die Zeit zurück gedreht!"
6. Südholland – Ideal für Camper
Die vielseitige niederländische Provinz Südholland erstreckt sich im Westen des Landes. Sie zeigt sich auf engstem Raum sehr gegensätzlich: Trubel in Rotterdam und Den Haag oder Sonnenbaden und Strandspaziergänge an den breiten Nordseestränden, alte Windmühlen in Kinderdijk oder modernes Raumfahrtzentrum in Noordwijk. Dank vieler Campingplätze und unzähliger Radwege ist sie das ideale Ziel für eine Reise mit dem DAILYCAMPER.
Die interessante Provinz „Südholland“ (Zuid-Holland) ist mit rund 3,5 Mio. Menschen und einer Fläche von 1207 km² die größte der 12 niederländischen Provinzen. Die beiden wichtigsten Städte sind Rotterdam (580.000 Einw.) und die Stadt Den Haag (475.000 Einw.) mit dem Regierungssitz. Beide sollen auf jeden Fall auf dem Reiseprogramm stehen. Außerhalb von Den Haag stehen Campingplätze zur Verfügung und so geht es mit dem Rad oder mit Öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum.
"In Holland herrscht generell eine lockere Atmosphäre"
Kleine Richtigstellung
Die einleitende Aussage „alle Holländer sind Niederländer aber nur wenige Niederländer sind Holländer“ soll zu Beginn einen weitverbreiteten Irrtum aufklären. Die Bewohner der Provinzen Nord- und Südholland sind tatsächlich Holländer und nicht wie weit verbreitet gleich alle Niederländer. Allerdings geht der Trend auch im eigenen Land dahin, dass sich immer mehr Bürger außerhalb der Provinzgrenzen als Holländer bezeichnen wie vielfach bei internationalen Sportveranstaltungen. Ein weiterer Irrtum ist ebenfalls eng mit den beiden Provinzen verbunden und so ist die Hauptstadt der Niederlande, das lebendige Amsterdam (Provinz Noord-Holland) und der Regierungssitz ist Den Haag (Provinz Zuid-Holland).
Stadterkundung Den Haag
Ein ausgiebiger Rundgang in der interessanten Stadt Den Haag sprengt schnell mal den Zeitrahmen, denn in der Stadt, die durch den Internationalen Gerichtshof immer wieder internationale Beachtung erfährt, gibt es jede Menge zu entdecken. Prächtige Bauwerke wie der Gebäudekomplex „Binnenhof“ und sehenswerte Kunstmuseen wie das „Mauritzhuis“ erfreuen den Gast ebenso wie die unzähligen einladenden Geschäfte. Nach dem Stadtbesuch in der drittgrößten Stadt kann man sich jedoch vor den Toren der Stadt bestens erholen. Nur wenige Kilometer sind es bis zum alten Seebad Scheveningen mit dem großen Fischereihafen. Rund drei Kilometer lang ist die Promenade und immerhin 400 Meter ragt der betagte Pier über den Strand und in das Meer hinein. Hier spaziert man an den vielen Hotels und Restaurants vorbei und bleibt beeindruckt vor dem einstigen Kurhaus im beachtlichen Jugendstil stehen. In dem reich verzierten Bauwerk sind heute ein Luxushotel und ein Casino untergebracht.
"Im Herzen von Den Haag stehen hypermoderne und alte Bauten auf engstem Raum'"
Maashattan der Niederlande
Rotterdam ist ebenfalls ein „Muss“ der Wohnmobilreise. Moderne Hochhäuser der Finanzdienstleistungsunternehmen dokumentieren hier ihre überragende wirtschaftliche Position. Bereits die Anfahrt mit dem DAILYCAMPER durch die flache Landschaft mit Blick auf diese Wolkenkratzer macht neugierig. In der „Downtown“ von Rotterdam sind die meisten Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß zu erreichen. So geht es dann zu den gelben Kubushäusern mit ihrer eigenwilligen Architektur oder zum großen Maritime Museum. Letzteres ist das unbestrittene Highlight der Stadt. Im Schatten der verspiegelten Hochhäuser haben alte Schlepper, Feuerschiffe, Kutter und Frachter festgemacht. Wenige Meter weiter fahren über die Maas seetüchtige Schiffe und steuern den gigantischen Hafen Europoort an.
"Der Europoort ist der größte Hafen für Petrochemie weltweit!"
Prächtige holländische Altstädte
Weitaus gemütlicher und provinzieller zeigen sich die alten Städte Utrecht, Dordrecht, Leiden, Delft und Gouda. Sie verfügen über malerische Altstädte, deren Herz auf den alten Marktplätzen schlägt. Delft ist die Heimatstadt des berühmten Malers Jan Vermeer und neben diesem Künstler steht die Stadt auch für das Delfter Porzellan. So gehört zum Stadtbesuch auch ein Fabrikbesuch. Die Fayencen mit den typischen blau-weißen holländischen Motiven werden immerhin seit mehr als 350 Jahren gefertigt. Ebenso typisch für die Region ist neben der Blumenzucht, die sich auf dem Keukenhof in Lisse von ihrer farbenprächtigsten Seite zeigt, auch die Produktion von Käse. In Gouda hat sich der Käsemarkt zu einem großen Event für Touristen entwickelt. Am Donnerstagmorgen werden dann die rund 40 Kilogramm schweren Käselaibe verkauft und mit Holzgestellen über den Markt getragen.
"In Holland hat der Besucher keine Probleme geeignete Fotomotive zu finden!"
Nicht versäumen sollte man einen Mühlenbesuch. Die schönsten stehen in Kinderdijk und wurden durch die Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste geadelt. Diese 19 historischen Windmühlen dienten dazu, das Land zu entwässern und gehören zu den schönsten Fotomotiven im Land. In Noordwijk bietet sich mit der „Space Expo“ ein ultramodernes Motiv. Hier hat die Europäische Raumfahrtorganisation ESA eine Niederlassung und informiert in dem Besucherzentrum über die Raumfahrt.
"Das Besucherzentrum der ESA gehört zu den Highlights in der Region!"
Breite Nordseestrände
Der breite Sandstrand vor dem oft kilometerbreiten schützenden Dünengürtel ist eine wahre Erholungsstätte. Hier weht dem Urlauber und dem Einheimischen ganzjährig ein frischer Nordseewind um die Nase. Zu den schönen Seebädern gehört neben Scheveningen auch Noordwijk aan Zee, das mit seinen Glaspavillons den Gast auch in der Nebensaison schützt und einen ungetrübten Blick auf die Fluten der Nordsee ermöglicht.
Beste Infrastruktur für Radfahrer
Wer auf den vielen Campingplätzen mit dem DAILYCAMPER seinen Stellplatz bezieht erkennt schnell, dass die Niederländer passionierte Camper sind. Hierbei reicht das Spektrum vom Beduinenzelt über den komfortablen Wohnwagen über das festinstallierte Mobilheim bis hin zum Wohnmobil. Die Ausgleichskeile können in der Heckgarage bleiben und eine Suche nach einem ebenen Platz ist nicht notwendig. Die Region ist eben wie eine Tischplatte und mit dem Abziehen des Zündschlüssels steht der DAILYCAMPER und so sollte es auch bleiben, denn schließlich kann man die anstehenden Touren mit dem Fahrrad unternehmen.
Die Fahrt mit dem Rad ist immer wieder ein Erlebnis, das in Europa nahezu einzigartig ist. Die vorbildlichen Radwege, die überwiegend von der Straße durch einen Grünstreifen getrennt verlaufen, führen fast immer an den Campingplätzen vorbei.
"Das Rad gehört unbedingt auf den Heckträger des DAILYCAMPER!"
Einfach und lecker – Smakelijk eten!
Mit der „Fiets“ ist man problemlos zur nächsten Sehenswürdigkeit unterwegs oder steuert kurzerhand die nächste Snackbar an. In diesem so beliebten Schnellimbiss schmecken „Patat“ (Pommes Frites) und die „Frikandel“ (Fleischrolle) am besten. Insider bestellen beides als „Spezial“ mit Mayo, Ketchup und Zwiebeln.
Abwechslung bieten dann die vielen Fischbuden mit herrlichen Matjes oder frittiertem Backfisch, der als Kibbeling in kleinen Stückchen auf den Teller kommt. Gestärkt kann man dann wieder in die Pedale treten und die Erkundung von Holland fortsetzen.
7. Toskana - weltberühmte Städte und malerische Landschaften
Die Toskana ist ein ideales Reiseziel für Camper und es bereitet viel Freude sie mit dem DAILYCAMPER zu entdecken. Die reizvolle Landschaft der Toskana mit den sanften Hügeln und Zypressenalleen, die malerische Küste sowie atemberaubende Städte wie Florenz, Siena und das weltberühmte Pisa sind die Aushängeschilder der beliebten Region. Von Frühling bis Herbst wechseln sich Trubel und Stille ab.
Die Toskana erstreckt sich im Norden Mittelitaliens. Eine hügelige Landschaft bestimmt das Bild der Toskana, die von den Höhen des Etruskischen Apennin über das Toskanische Hügelland bis an die Küste des Tyrrhenischen Meeres reicht. Bekannt ist die Toskana für ihre Weine und Oliven. Die Reisesaison kann bereits rund um Ostern in der Toskana beginnen. Wer dann mit dem DAILYCAMPER unterwegs ist erfährt Frühlings- und Glücksgefühle und fährt entspannt über die kurvenreichen Straßen durch die hügelige Toskana. Die Fahrt mit dem Camper macht bei lauen Temperaturen richtig Spaß! Was sich hier dem Reisemobilsten bietet, entspricht genau dem Klischee: eine grüne sanftgeschwungene Landschaft, mit alten Höfen und kleinen Wegen, die von Zypressen gesäumt werden. Spektakuläre Abschnitte an der Etruskischen Küste runden das idyllische Bild ab. Da die Attraktionen reich über die Region gesät sind, müssen von einem zum anderen Highlight nur kurze Etappen zurückgelegt werden. Glücklicherweise ist das Netz an guten Stellplätzen sehr umfangreich und dank stadtnaher Plätze kann man sich auch abends den tollen Städten widmen. Bestes Beispiel ist hierbei die „wunderbare Stadt“ Pisa, denn der gut ausgeschilderte Stellplatz für Wohnmobile befindet sich nur wenige hundert Meter vom Schiefen Turm entfernt.
"In der Toskana kommt man oft aus dem Staunen nicht mehr raus!"
Weltberühmt durch den Schiefen Turm - Pisa
Die Stadt Pisa ist bei der Toskanareise einer der vielen Pflichtbesuche. Sie zählt rund 100.000 Einwohner und blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Bereits im 11. Jahrhundert war Pisa eine bedeutende Seemacht. Einen Steinwurf vom Stellplatz steht der Schiefe Turm, der im Jahre 1173 errichtet wurde und sicherlich der berühmteste aller „Campanile“ ist. Obwohl man den Sturz schon vor Jahrhunderten prophezeite ist er dank sichernder Maßnahmen bis heute standhaft geblieben. Auf der „Piazza dei Miracoli“, dem Platz der Wunder finden sich Touristen aus aller Herren Länder ein und wundern sich nicht nur über den Turm und den prachtvollen Dom, sondern auch über die Vielfalt an kitschigen Souvenirs und die vielen Stände. Wunderbar wird es am Abend, wenn die Ruhe einkehrt und die Bauwerke raffiniert angestrahlt werden. Auch wenn das Ensemble auf dem Platz weltweit berühmt ist und der Schiefe Turm scheinbar alles in den Schatten stellt, der freundlichen Altstadt sollte man einen Besuch abstatten. Begeistern wird hier der schöne Platz „Piazza die Cavalieri“ mit dem prachtvollen Palazzo die Cavalieri. Neben Pisa gehören auch die Städte Lucca, Siena, Prato, Arezzo, San Gimignano, Volterra und natürlich Florenz zu wichtigen Zielen der Etappen.
Zeit einplanen für Florenz
Für den Besuch der Kunstmetropole Florenz kann man gleich mehrere Tage einplanen, denn es gibt unendlich viel zu entdecken. In „Firenze“ leben rund 370.000 Florentiner, die wie jeder Stadtbesucher gleichermaßen von den imposanten Bauwerken, den sehenswerten Kunstwerken, den hochrangigen Museen und schönen Plätzen begeistert sind. Florenz ist das unbestrittene Zentrum für Kunst und Kultur und die Wiege der Renaissance. Im Mittelalter, unter der Herrscherfamilie Medici, hatte die mächtige Metropole ihre größte Bedeutung, die weit über die Landesgrenzen hinausging. Sie lenkten die Geschicke der Stadt von 1434 bis 1737. Heute gibt es weltweit nur wenige vergleichbare Kunst- und Kulturmetropolen. Darüber hinaus ist die Stadt am Fluss Arno eine Universitäts-, Mode- und Messestadt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es viele Touristen in die Altstadt zieht, die sich dann den unzähligen Highlights widmen. Ganz oben auf der Liste der Sehenswürdigkeiten steht der prachtvolle Dom, mit der kunstvollen Fassade und der gigantischen Kuppel. Vom Glockenturm, dem so genannten Campanile, hat man die schönste Aussicht. Anschließend taucht man wieder in das quirlige Florenz ein und schlendert über die weltbekannte Brücke Ponte Vecchio, auf der sich kleine Juweliergeschäfte aneinanderreihen.
Besonders Wertvolles kann man auch in dem benachbarten Kunstmuseum „Uffizien“ bestaunen. Ob Bilder von Sandro Boticelli, Cavaggio oder Leonardo da Vinci, was Rang und Namen hat, ist in der „Galleria degli Uffizi“ zu bestaunen. Gleich nebenan steht man vor dem imposanten „Palazzo Vecchio“, der 1314 fertig gestellt wurde und dessen 94 Meter hoher Turm die Stadtsilhouette bestimmt. Vor dem Palast steht die weltberühmte Nachbildung der David-Statue von Michelangelo und blickt über die lebendige Piazza dei Signoria, die zu den schönsten Plätzen der Stadt gehört. Auf dem Platz steht der kunstvolle Neptunbrunnen von 1575 und rund um die „Piazza“ reihen sich Cafés, Bars und Restaurants. Kunstinteressierte kommen auch in dem Kunstmuseum „Museo Nazionale del Bargello“ auf ihre Kosten. Der stattliche Palast stammt aus dem 13. und 14. Jahrhundert und gehört wie noch viele weitere Gebäude zu den Vorzeigebauwerken der Stadt.
Malerisches Chianti-Gebirge
Von Florenz ist es nur eine kurze, angenehme Fahrt mit dem DAILYCAMPER bis nach Figline Valdarno. Das malerische Landschaftsbild kommt den typischen Toskana-Vorstellungen am nächsten. Hier findet der Hobbyfotograf das typische Fotomotiv, das man bereits in zahlreichen Bildbänden und auf vielen Postkarten gesehen hat: alte Weingüter thronen oberhalb der Weinberge und schlanke Zypressen prägen das Landschaftsbild. Der herrliche Ausblick und die Stille lassen schnell den Straßenlärm, das Hupen der unzähligen Motorroller und so manches Gedränge in Florenz vergessen. Hier im Chianti-Gebirge herrscht Idylle pur und kleine Städte wie Greve in Chianti, Castellina in Chianti oder Radda in Chianti versprühen einen besonderen Charme. Die Region Chianti ist das Anbaugebiet des beliebten Weines Chianti-Classico, der vielfach als köstliche Urlaubserinnerung in dem Staufach des DAILYCAMPER seinen Platz finden wird. Darüber hinaus bietet sich das Chianti-Gebirge zu schönen Wanderungen an.
"In vielen Orten der Toskana ist die Zeit stehengeblieben!"
Idyllisches San Gimignano und imposantes Volterra
Auch abseits des malerischen Chianti-Gebirges setzt sich in so manchen Städten die hautnah erlebte Idylle fort. In San Gimignano, dem „Manhattan der Toskana“ fühlt sich der Besucher wie in einem gigantischen Freilichtmuseum oder einer Filmkulisse für einen mittelalterlichen Film. Die markanten Geschlechtertürme bestimmen die Silhouette der Altstadt. Vom ruhig gelegenen Stellplatz sind es zwei Kilometer bis zur atemberaubenden Stadt. Der Spaziergang ist kurzweilig, denn stets hat man das grandiose Stadtbild und die herrliche Landschaft vor Augen. San Gimignano erstreckt sich auf einem 334 Meter hohen Hügel und wurde auch in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen. Sehenswert sind Bauwerke wie der Dom Santa Maria Assunta (1148), der „Palazzo del Popolo“ (1310) und der Palazzo de Podesta aus dem 12. Jahrhundert. Schönster Platz ist der Zisternenplatz mit dem alten Brunnen, auf dessen Sockel man Platz nimmt und ein Eis genießt. Auch Volterra (Bild) erstreckt sich auf einem Hügelrücken und bietet am Fuße der Altstadt einen Stellplatz. Das Herz der mittelalterlichen Stadt, die im 3. Jahrhundert von den Römern besiedelt wurde schlägt am historischen Marktplatz, der „Piazza dei Priori“. Hier steht der stattliche „Palazzo dei Priori“, der 1254 gebaut wurde und das älteste Rathaus in der Toskana ist. Nebenan stehen mit der Kathedrale und der Taufkapelle zwei schöne sakrale Bauwerke. Zahlreich sind weitere Prachtbauten und Läden, in denen die bekannten Alabaster-Produkte angeboten werden. Dank der Lage Volterras auf einer Hügelkuppe hat man einen grandiosen Rundumblick über das grüne flachwellige und landwirtschaftlich genutzte Umland.
Siena hat mehr als „Palio“ zu bieten
Von dem stadtnahen Campingplatz Colleverde in Siena kann man in das wahrlich grandiose Stadtzentrum spazieren. Siena zählt rund 65.000 Einwohner und bereits die Etrusker gründeten eine Kolonie. Im 12.Jahrhundert war Siena eine mächtige Stadtrepublik und war einem ständigen Machtkampf mit Florenz ausgesetzt. Den Mittelpunkt der Stadt markiert der „Il Campo“. Dieser geneigte Marktplatz ist von prachtvollen Häusern und dem dominierenden Rathaus mit dem riesigen Turm umgeben. Hier nehmen die Stadtbesucher erst einmal Platz und blättern im Reiseführer. An diesem Vorzeigeplatz treffen sich die Einheimischen zu einem Schwätzchen und die Stadtbesucher beginnen ihre Stadterkundung. Einmal im Jahr wird es hier besonders voll, denn dann wird eines der größten italienischen Volksfeste, der Palio, hier ausgetragen. Bei diesem Pferderennen treten die einzelnen Stadtteile gegeneinander an und schicken ihre Pferde, die mitunter auch ihr Leben lassen, über den kleinen Parcours. Bekannt ist Siena auch für ihre historische Altstadt, die mit mittelalterlichen Bauwerken und dunklen Gassen den Besucher um Jahrhunderte zurückversetzt. Luftiger, heller und weitaus farbenprächtiger präsentiert sich der Dom, der mit seiner bunten und kunstvollen Fassade wie ein gigantisches Kunstwerk wirkt. Auch am Abend oder in der Nacht ist Siena ein Juwel.
"Reif für die Insel? Dann ab nach Elba!"
Etruskische Küste und Elba
Auch wenn ein Augenmerk auf die grandiosen Städte in der Toskana gerichtet ist, sollte die Erholung nicht zu kurz kommen. Die teils zerklüftete etruskische Küste, die aber auch breite Sandstrände bietet, ist ein lohnenswertes Ziel für den Reisemobilisten. Die Fahrt über die Küstenstraße macht viel Spaß. Am Rande der Straße stellt man den DAILYCAMPER ab und blickt entspannt über den Horizont. Herrlich.
Wer noch ausreichend Zeit hat, sollte bis Piombino fahren und dort mit der Fähre nach Elba übersetzen. Sie gehört zu den schönsten Inseln Italiens und hat ausreichend Campingplätze zu bieten. Die hügelige Insel mit ihren freundlichen Orten trumpft mit vielen Stränden auf und bietet sich auch für Wanderer an. Viel Freude bereitet es mit dem DAILYCAMPER über die kurvenreichen Straßen zu fahren. In den hübschen Orten wie Porto Ferraio, Porto Azzuro, Capoliveri oder Marciani Marina lohnt es sich einzukehren. Hier kann man den erholsamen Tag auf der Insel bestens ausklingen lassen.
8. Göteborg und Schärenküste
Eine Reise mit dem DAILYCAMPER an der schwedischen Westküste entlang bereitet viel Freude. Hierbei gehört der Besuch der Hafenstadt Göteborg zum Pflichtprogramm. Sie ist das kulturelle Zentrum in Westschweden und eine der reizvollsten Städte Skandinaviens. Von Sightseeing bis Shopping hat die Stadt viel zu bieten.
Gleich vor der Tür liegt die herrliche Schärenküste, eine der schönsten Landschaften, die der Norden Europas zu bieten hat. Kleine Fischerdörfer und vorgelagerte karge Eilande sind hier ein grandioses Fotomotiv.
Rundgang in Göteborg
Göteborg ist mit rund 500.000 Einwohnern nach Stockholm die zweitgrößte Stadt des Landes und wurde bereits unter König Gustaf Adolf wurde die Stadt erst 1619 gegründet. Sie ist die Provinzhauptstadt der Provinz Bohuslän und hat eine reizvolle Lage am Fluss Götaälv, nur wenige Kilometer von der landschaftlich schönen Schärenküste entfernt. Viele Reisende betreten hier erstmalig schwedischen Boden, denn hier legen die Stena Line-Fähren von Kiel und Fredrikshavn an. Für die Stadtbesucher hält die Stadt eine Vielzahl von Attraktionen bereit und auch nach Museums- und Geschäftsschluss kehrt keine Ruhe ein, dann locken Kneipen, Restaurants und ein vielschichtiges Theater- und Konzertangebot. Das rege Nachtleben hat Göteborg den Beinamen „Klein-London“ eingebracht. Die Stadt ist weiterhin im Aufbruch und so wird gebaut und modernisiert. Auf der nördlichen Seite des Götaflusses im Stadtteil Lindholmen ist der Bau schicker Büro- und Wohnhäuser nur ein Beispiel des stetigen Wandels.
Mit dem kompakten DAILYCAMPER Doblo bereitet es keine Probleme im Zentrum einen Parkplatz zu finden und kann so zentral die Stadterkundung starten.
Variantenreiche Stadtbesichtigung
Das interessante Zentrum von Göteborg lässt sich bestens zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Die vielen Sehenswürdigkeiten kann man bequem fußläufig erreichen, doch je nach Kondition kann schnell die Ermüdung eintreten. Ruhe und Erholung findet man dann in einer der vielen Parkanlagen. Kräfte schonend lernt man Göteborg auf einer Bustour kennen. Nostalgischer wird es mit den alten Straßenbahnen oder mit den traditionellen Paddanbooten. Mit dem Schifff „Älvsnabben“, einer Art „Wasserbus“ geht es über den breiten Göta-Fluss.
Blick über Göteborg
Zu Beginn des interessanten Stadtbesuches sollte man sich in aller Ruhe einen Überblick verschaffen und so bietet sich ein Panoramablick aus luftiger Höhe an. An dem kleinen Yachthafen „Lilla Bommen“ konkurrieren gleich zwei Attraktionen um den besten Ausblick. So kann man entweder eine Runde mit dem luftigen Riesenrad „Goteborgshjulet“ drehen oder das Café in dem markanten rot-weißen Bauwerk „Utkiken“ besuchen. Nach dem lohnenden Ausblick wartet dann am Fuße des Aussichtspunktes der Viermastschoner Viking, der heute als Restaurationsschiff zu einer Pause einlädt. Wenige Schritte sind es zur modernen Oper und dem benachbarten Schifffahrtsmuseum „Maritiman“. Zahlreiche Schiffe vom Leuchtfeuerschiff über Marineboot bis hin zum alten Kutter können besichtigt und bestaunt werden. Im Sommer macht auch der Nachbau des alten Ostindienfahrers „Götheborg“ in der Nähe fest und lockt ebenfalls mit Besichtigungen und Ausflügen. Von den sehenswerten Schiffen sind es nur wenige Gehminuten in das lebendige Stadtzentrum mit seinen schönen Plätzen.
Herrliche Plätze und viele Attraktionen
Göteborg ist reich an schönen Ecken und Plätzen, an denen der Stadtbesucher die Seele baumeln lassen kann. Vorzeigeplatz ist der „Göta-Platz“ mit dem großen Poseidonbrunnen. Der Bildhauer Carl Milles schuf den kunstvollen Brunnen in dessen Mitte sich eine große, unverhüllte Poseidonskulptur erhebt. Inmitten des schönen Platzes „Gustaf Adolfs Torg“ steht auf einem Sockel die Statue des einst so beliebten Königs. Zu seinen Füßen sitzt so mancher zufriedene Stadtbesucher und studiert die Stadtkarte oder den Reiseführer und informiert sich über die nächste Attraktion. Das Angebot für Gäste und Einheimische gleichermaßen ist kaum überschaubar und reicht von Liseberg, dem größten Freizeitpark Skandinaviens bis hin zu naturnahen Freizeitmöglichkeiten an der Schärenküste. Unter den vielen Attraktionen lockt das Universeum, ein spannendes Museum rund um das Thema Wissenschaft. Hier kann man Ozeane, den Regenwald oder den Weltraum entdecken. Die Bandbreite der interessanten Museen reicht von Kunstmuseen über ein Radiomuseum, Sportmuseum, Stadtmuseum bis hin zum Volvo-Museum. Eine Besonderheit ist die Fischkirche, eine alte Verkaufshalle für Fisch, deren Architektur an eine Kirche erinnert. Generell lohnt sich das Einkaufen in Göteborg. lohnenswert ist auch ein Ausflug zur Festung Kungälv!
Malerische Schärenküste
Mächtige Gletscher der letzten Eiszeit haben rund 2,5 Millionen Jahre hart an der unvergleichlichen Küste gearbeitet und etwas geschaffen, was die Einheimischen und die Touristen gleichermaßen bezaubert. Nördlich von Göteborg liegt vor der buchtenreichen Küste ein Labyrinth von unzähligen Inseln, die teils klein und unbewohnt oder größer und bewohnt sind. Der Fischfang bildete die Grundlage der Küstenbewohner und ließ reizvolle Fischerdörfer entstehen. Falunrote Holzhäuser, auf nackten Schären vor dem blauen Himmel bringen hier jeden Reisemobilisten zum Schwärmen. Aber auch Wassersportler sind hier zuhause und navigieren sich durch die Inselwelt bevor sie dann eine der vielen großen Marinas anlaufen. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala liegen herrliche Küstenorte wie Kungshamn mit Smögen, Fjällbacka, Grebbestad oder Marstrand. Wenn man auf der aussichtsreichen Küstenstraße unterwegs ist, kann man an vielen Stellen mit dem wendigen DAILYCAMPER Doblo eine Pause einlegen.
Besuch in Marstrand
Das herrliche Städtchen Marstrand erstreckt sich auf dem Festland und auf der autofreien Insel Marstrandön. Über die Landesgrenzen hinaus ist Marstrand bekannt für die hervorragenden Segelmöglichkeiten inmitten einer einzigartigen Landschaft. In den Yachthäfen herrscht großer Trubel, und im Juli sind die Häfen aufgrund einer großen Regatta sehr gut besucht. Während es heute die Wassersportler und Touristen nach Marstand zieht, ließ sich die schwedische Prominenz vor einem Jahrhundert die Sommerfrische um die Nase wehen. Zahlreiche Erholungssuchende schlenderten einst, wie heute, an den schmucken Holzhäusern vorbei und gingen zur Festung hinauf, um den Ausblick auf die herrliche Schärenküste zu genießen.
Die Festung „Carlstens Fästning“ von 1660 prägt die Silhouette der Insel. Auf dem Burgturm wies das Leuchtfeuer den erfolgreichen Heringsfischern den Weg. Hinter den dicken Mauern wurde der berühmte Seeräuber Lasse-Maja festgehalten. Ein reizvoller Wanderweg führt einmal komplett um die Insel und beansprucht rund zwei Stunden. Gute Reise!